Ehrenmal Lüllingen

Neun Jahre nach dem 1.Weltkrieg wurde am 4.9.1927 ein Heimat-Denkmal zu Ehren der im Krieg verstorbenen eingeweiht. Es wurde aus Findlingen errichtet, die die Lüllinger Bewohner gesammelt hatten. Der Entwurf stammte von Lehrer Johann Limpinsel und dem Kirchenmaler Karl Büttner.

„Das Ehrenmal ist an der Kapellenwand, einen Halbkreis bildend, so angeordnet, dass die kupferne Ehrentafel zu Füssen des gekreuzigten Herrn steht. Es fand eine ergreifende Feier für unsere Kapellengemeinde am 6.9.1927 zur Einweihung des Ehrenmals statt. Beteiligt waren benachbarte Kriegervereine, der Lüllinger Musikvereine, in gemischter Chor, der damalige Lüllinger Männerchor Vikar Josef Peter erteilte den Segen der Kirche über das Denkmal. Der stellvertretende Bürgermeister aus Walbeck, Dr.Walter Kalb legte einen Kranz nieder (späterer O.B. Frankfurt)“
Auszüge aus der Rheinischen Landeszeitung vom 6.9.1927

Die Kupferplatte mit den Namen der 16 gefallenen Lüllinger Soldaten von 1914-1918 ist auch heute noch an dem neu aufgestellten Ehrenmalangebracht. ln einer Bruderschaftsversammlung am 29.41. 956 wurde die Neugestaltung des Ehrenmals besprochen. Im zweiten Weltkrieg haben die Lüllinger 29 Tote und vermisste Soldaten zu beklagen. ln zwei Dolomitsteinen wurden die Namen eingeschlagen. So fand am Buss- und Bettag 21.11.1956 die Einweihung des neuen Ehrenmales, durch Vikar Josef Peter statt. Unter grosser Beteiligung der Lüllinger Bürger, dem Kirchenchor, dem Musikverein Walbeck legten die letzten Spätheimkehrer aus Russland, die Schützenbrüder Anten Aben und Wilhelm Brammen einen Kranz nieder. Wegen Feuchtigkeit an der Kirchenmauer und dem stärker werdenden Straßenverkehr ist das Ehrenmal 1990 an der Außenwand der Kirche zum Rochusweg hin neu auf einem Podest aufgestellt worden. Durch die Erneuerung des Dorfplatzes steht auch dieses Ehrenmal im Mittelpunkt unseres Heidedorfes Lüllingen. Jährlich gedenken wir am Totensonntag der gefallenen und vermissten Soldaten.

Für den Kirchenvorstand Bauausschuss
Karl lngendae

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